Dienstag, 11. Januar 2011

Umbauten

Leider habe ich im Augenblick wenig Zeit für das „Galgenbaum“ oder das „Lützen“- Diorama. Deswegen werde ich ein paar Umbauten vom letzten Jahr etwas genauer zeigen und beschreiben. Um die Abwechselung der Haltungen der Figuren zu erhöhen, habe ich immer wieder einige Figuren umgebaut oder modifiziert.
 









Von links nach rechts:

Die erste Figur ist eigentlich ein rennender Konquistador von Revell, der eine eindruckvolle Rüstung trägt. Er bekam eine weite Pluderhose modelliert und ich wollte ihm einen Kopf ohne Helm geben. Ich fand einen schönen Kopf mit kurzen Haaren und nettem Schnurrbart bei einem Soldaten der ESCI-Packung „British Infantry“.

Dieser Pikenier von Revell holt eigentlich mit einer Muskete zum Schlag aus – eine meiner favorisierten Figuren für kleine Umbauten. Ich habe die Arme versetzt und er bekam statt der Muskete eine Pike in Angriffstellung.

Als Vorlagen für die nächsten beiden Figuren standen zwei ruhig standen zwei Musketiere von der schwedischen Infanterie (die 2 rechten) von Revell. Beiden wurde die Muskete abgeschnitten und die Arme, teils mit viel Modelliermasse, in andere Stellungen gebracht. Sie bekamen eine Pike aus Blumendraht und können nun als Pikeniere oder Fahnenträger eingesetzt werden.
Dem Fachkundigen Betrachter sind natürlich die Reiterhelme aufgefallen. Es ist natürlich streitbar ob Infanterie tatsächlich Reiterhelme getragen haben, allerdings wollte ich hier nur wieder einmal die Zerlumptheit und Uneinheitlichkeit der Regimenter herausarbeiten. Ich halte es dennoch für vorstellbar, daß man sich den Helm eines gefallenen Arquebusiers mal eben ausgeliehen hat.

Die letzte Figur ist ein kleiner persönlicher Liebling und Dr. Frankenstein hätte wohl seine wahre Freude an diesem sterbenden Schwan gehabt. Diese Figur eines gerade getroffenen oder hinfallenden Soldaten habe ich komplett aus „Abfallteilen“ zusammengebastelt. Der Kopf stammt von einem Kaiserlichen, der Oberkörper von einem schwedischen Reiter, die Beine sind eigentlich die „knienden Beine“ eines schwedischen Arquebusenschützens (ganz links) und die Arme entstammen ebenfalls irgendwelchen anderen Figuren.
Die Idee zu dieser Figur entstand ganz spontan und ich finde sie dennoch recht gelungen.

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